Shutdown lockern – Ja oder Nein!?
Österreich will nach Ostern (14.04.2020) schrittweise den Shutdown lockern und zum normalen Leben zurückkehren. In der Pressekonferenz der Regierung, am Mittag, wurden die Teilnehmer von den Fragen der Presse richtig unter Druck gesetzt ein Datum zu nennen, wann man in Deutschland mit einer Lockerung rechnen könnte. An Nachmittag hielt dann Bundeskanzlerin Frau Merkel eine Pressekonferenz und stellt noch mal klar, dass die Gesundheit der Bevölkerung vorgeht.
Zitat: Der Schutz der Gesundheit werde aber auf jeden Fall im Vordergrund stehen. Der Ausstieg aus den Auflagen solle schrittweise erfolgen, sei vor dem 19. April aber ausgeschlossen. Zugleich versicherte sie, sobald es die gesundheitliche Lage zulasse, werde das öffentliche Leben zum Zustand von vor der Krise zurückkehren. „Das ist überhaupt gar keine Frage.“ Man müsse aber immer im Blick haben, ob Menschenleben gefährdet seien.
Schön das Frau Merkel und die gesamte Regierung ihrer Linie geschlossen treu bleiben. Generell finde ich das Vorgehen in der Krise sehr gut. Alle Parteien ziehen an einem Strang und Feinden sich nicht großartig in den Debatten an. Endlich wurde auch mal auf die Wissenschaftler gehört und konsequent gehandelt. Schade, dass das nicht öfters vorkommt.
Ich kann die Menschen verstehen – gerade bei diesem tollen Wetter – und ich kann die Wirtschaft verstehen! Wissen aber auch alle, was eine Lockerung bedeutet? Ist uns klar, dass die erste Welle noch nicht überstanden ist und mit einer Lockerung, wir der zweiten Welle Vorschub geben? Sind wir in unserem Gesundheitssystem schon so weit vorbereitet, um das zu stemmen? Ich glaube nicht!
Warum versuchen wir nicht zu erst unser Gesundheitssystem ausreichend mit Schutzmasken, Schutzkleidung und Desinfektionsmittel zu versorgen? Ich höre immer noch in der Presse, dass das überall im Land noch Mangelware ist. Ich würde mich besser fühlen, wenn ich wüsste, dass in Krankenhäuser usw. genug Schutzmittel vorhanden sind. Das vielleicht noch mehr Intensivbetten mit Beatmungsgeräten bereitgestellt werden. Man hätte dann auch noch etwas Zeit für die Suche nach einem Gegenmittel bzw. Impfmittel.